Ernährung des Arabischen Pferdes
Araber sind bekannt für ihre Schönheit, Geschwindigkeit und Ausdauer. Aber diese herausragenden Eigenschaften haben ihren Ursprung in mehr als nur guter Genetik. Eine entscheidende Rolle spielt auch die richtige Ernährung des Arabischen Pferdes. Aber was genau sollten Araber fressen und wie sieht eine angemessene Fütterung aus?
Was fressen Arabische Pferde?
Die Ernährung von Arabern sollte, wie bei allen Pferden, hauptsächlich aus Raufutter bestehen. Das heißt Heu, Gras und sonstige Grünfutter. Diese liefern dem Pferd langkettige Kohlenhydrate, Aminosäuren, Vitamine und den Großteil des benötigten Wassers. Hinzu kommt eine sorgfältige Auswahl an Kraftfutter wie Hafer. Es ergänzt den Bedarf an schnell verfügbarer Energie und unterstützt den Muskelaufbau.
Die Ernährungsbedürfnisse von Arabern unterscheiden sich aber in einigen Punkten von anderen Pferderassen. Aufgrund ihrer genetischen Herkunft und Evolution können sie Futter effizienter verwerten. Das heißt, sie benötigen in der Regel weniger Futter als Pferde ähnlicher Größe. Allerdings sollten sie trotzdem nicht unterernährt werden. Eine ausgeglichene Ernährung ist unerlässlich, um ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Wichtige Aspekte der Fütterung
Zu einer ausgewogenen Fütterung gehören aber noch weitere Aspekte. Zum Beispiel die Futteraufnahme über den Tag verteilt. Wie ihre wildlebenden Vorfahren sind Araber daran angepasst, in vielen kleinen Mahlzeiten zu fressen, anstatt zwei oder drei große Portionen. Deshalb sollte ihre Tagesration auf mehrere Fütterungen über den ganzen Tag verteilt werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Zuführung von Mineralstoffen und Vitaminen. Wahrscheinlich kann ein Araber seinen Bedarf nicht alleine durch Heu und Gras decken. Deshalb ist es nicht unüblich, dem Futter entsprechende Präparate beizumischen. Besonders wichtig sind hier Calcium und Phosphor für die Knochenbildung und das Vitamin B-Komplex zur Unterstützung des Stoffwechsels.
Probleme bei falscher Fütterung
Eine unsachgemäße Fütterung kann bei einem Araber verschiedene Probleme verursachen. Dazu gehört Übergewicht, das zu Erkrankungen wie Hufrehe, Insulinresistenz oder Kolik führen kann. Zu wenig oder unausgewogenes Futter kann dagegen zu Mangelerscheinungen, Leistungseinbußen und im schlimmsten Fall zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen.
Ebenso problematisch ist eine abrupte Futterumstellung. Wie bei allen Pferden kann sie bei Arabern eine Kolik oder eine Stoffwechselstörung wie die Hufrehe auslösen. Daher ist es ratsam, jede Ernährungsumstellung schrittweise vorzunehmen.
Fazit
Eine ausgewogene und artgerechte Fütterung ist entscheidend für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit eines Arabischen Pferdes. Dazu gehört eine ausreichende Menge an Raufutter, ergänzt durch passendes Kraftfutter sowie Mineralien und Vitamine, und eine aufgeteilte Fütterung über den Tag.
Eine Fehlernährung hat dramatische Auswirkungen auf den Gesundheitszustand und die Haltbarkeit des Pferdes und kann schwerwiegende Krankheiten auslösen. Deshalb ist es wichtig, sich über die Fütterung seines Pferdes gut zu informieren und sich gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die richtige Fütterung eine ebenso wichtige Rolle spielt wie die genetische Veranlagung des Arabischen Pferdes, wenn es darum geht, seine herausragenden Eigenschaften zur Geltung zu bringen. Denn nur ein richtig ernährtes Pferd kann sein volles Potential entfalten. Die Mühe, die in eine gut durchdachte Ernährung investiert wird, wird also auf jeden Fall belohnt.
